Torkuhl in Lübeck

Unterwäsche, Bademode und Nachtwäsche

Bis zum Jahr 1546 kann man den Namen Torkuhl in der Familienchronik zurückverfolgen. Neun Generationen haben bis zum heutigen Tag für den Bestand der Familienfirma Sorge getragen. Das Stammhaus lag in Fünfhausen, wurde aber beim Bombenangriff 1942 von den Engländern vollständig zerstört. Über die Königstraße und Dankwartsgrube fand man in der Mühlenstraße 1950 ein neues Domizil.

Ein spannendes Detail aus der Mitte des vorherigen Jahrhunderts: Johann Ferdinand Torkuhl war Bürgermeister von Lübeck und rettete in einer Abstimmung mit seiner eigenen Stimme den Erhalt des Holstentors.

Das Team von Torkuhl ist für Sie da

Jana Gawinski

Auszubildende

Christa Petersen

Verkaufsberaterin

Andrea Schulz

Verkaufsberaterin

Jens Torkuhl

Geschäftsführer

Die Geschichte des Wäschehauses Torkuhl - eine kleine Zeitreise

1761

Gegründet wurde die Firma als Leinenhandlung

Gründung als Leinenhandlung am 1. Juni 1761 durch Carl Gustav Torkuhl in der Lübecker Straße Fünfhausen Nummer 12 neben der Marienkirche. Die Kunden der damaligen Zeit kamen aus dem Militär und den Mühlenbetrieben, die einen großen Bedarf an robusten Stoffen hatten. Im Laufe der Jahre wurde das Sortiment um feineres und weißes Leinen erweitert. Der Weg zur Anfertigung von Unterwäsche war damit frei.
1806

Napoleon plündert die Hansestadt Lübeck

1806 plünderte Napoleon Bonaparte mit seinen Truppen die Hansestadt Lübeck. Damals soll Johann Jochim Torkuhl, der mit seiner Frau Maria Sophie das Wäschehaus unterhielt, einem befreundeten französischen Offizier die Bewahrung vor dem Raub durch die Soldaten zu verdanken haben. Zu dieser Zeit war die Unterwäsche, insbesondere der Damen aufwendig. Umfangreiche mit Rüschen besetzte Leibchen und Unterröcke gehörten zur Grundausstattung.
1870

Die Moderne hält Einzug

1870 war das Korsett mit seiner umfangreichen Schnürung ausgesprochen beliebt. Breite Hüften, gefolgt von einer schmalen Taille und darüber liegender üppiger Oberweite benötigten Stütze und Halt. Mit Ausbruch des ersten Weltkriegs verliert das Korsett allerdings weitestgehend an Bedeutung. Dafür hält die Moderne Einzug: Die Frau des damaligen Geschäftsinhabers Clara Torkuhl besitzt die erste Nähmasche der Hansestadt und ist zudem noch Obermeisterin der Lübecker Wäscheschneiderinnung. Für die damalige Zeit eine Besonderheit für eine Frau.
1942

Wiederaufbau nach der Bombennacht

1942 wird das Geschäft in Fünfhausen 12 in der Bombennacht durch das Feuer restlos zerstört und ein mühevoller Wiederaufbau begann. Dafür mussten zunächst zwei provisorische Standorte für das Unternehmen gesucht werden. Damals verbrannten viele wertvolle Zeugnisse der Familiengeschichte der Torkuhls.
1945

Veränderung der Mode

1945 ist der zweite Weltkrieg vorbei und die Mode verändert sich rasant. Kürzere Röcke und geradlinige Formen beherrschen die Silhouette der Kleidung der Menschen. Das steife Leinen weicht nun sanften und fließenden Stoffen und der Büstenhalter kommt in Mode.
1950

Geschäftseröffnung in der Mühlenstraße

1950 eröffnen Hans Gustav und Frieda Torkuhl das neue Geschäft in der Mühlenstraße 35. Bis heute ist das der aktuelle Standort für das nun ausschließlich Wäsche führende Fachgeschäft. Im Laufe der Jahre wurde die Schneiderwerkstatt abgeschafft und hochwertige Bademode kommt ins Sortiment.
2001

Übernahme des Unternehmens von Jens Torkuhl

2001 übernimmt Jens Torkuhl das Wäschegeschäft und leitet die Geschicke des Unternehmens zusammen mit seiner Frau Manuela und seiner Mutter Inge Torkuhl.
2011

250-jähriges Jubiläum

2011 feiert Deutschlands ältestes Wäschehaus 250-jähriges Jubiläum in seiner zehnten Generation. Im Programm sind jetzt hauchzarte Dessous und raffinierte „Shapewear“ führender Marken, Herren- und Nachtwäsche sowie topaktuelle Bademoden.